Was ist CBD?

Was genau ist CBD?

Die Abkürzung CBD steht für Cannabidiol. Dabei handelt es sich um eines von über 100 natürlich vorkommenden Cannabinoiden in der Hanfpflanze (Cannabis sativa). Cannabinoide sind charakteristische Verbindungen in Hanf, die nur dort vorkommen. Das am häufigsten vorhandene und bekannteste Cannabinoid ist Tetrahydrocannabinol (THC). Im Gegensatz zu THC ist CBD jedoch nicht psychoaktiv und führt zu keiner berauschenden Wirkung.

CBD hat die molekulare Formel C21H30O2 und eine molar Masse von 314,46 g/mol. Es handelt sich um eine ölige organische Verbindung aus der Gruppe der Terpene. Chemisch gesehen ist CBD ein Cannabinoid, das aus einer Phenolgruppe und einer Terpengruppe besteht. Die Phenolgruppe ist für die interagierende Wirkung mit dem Endocannabinoid-System verantwortlich.

Wo und wie kommt CBD in der Natur vor?

In der Natur kommt CBD hauptsächlich in weiblichen Hanfpflanzen vor der Blüte vor. Daneben ist es auch in geringen Mengen in männlichen Pflanzen zu finden. Der CBD-Gehalt variiert dabei zwischen den unterschiedlichen Hanfarten.

Für die Gewinnung von reinem CBD werden spezielle Nutzhanfsorten angebaut, die einen natürlich hohen CBD-Anteil und nur sehr geringe Mengen THC enthalten. Der Anteil an CBD liegt in diesen Pflanzen üblicherweise zwischen 5-20%, kann aber durch spezielle Züchtung noch gesteigert werden.

Wie gewinnt man CBD aus der Hanfpflanze?

Um CBD aus Hanf für verschiedene Produkte zu gewinnen, sind unterschiedliche Verfahren möglich. Am häufigsten wird CBD mittels einem Lösungsmittel wie Ethanol oder Isopropanol extrahiert. Dabei werden die Hanfpflanzen zerkleinert und das zelluläre Material mit dem Lösungsmittel vermischt, welches das CBD herauslöst.

Eine weitere Methode ist die Gewinnung durch ein Spezialöl, wie Hanföl oder Olivenöl. Durch Erhitzen, meist mit einem Prozess namens Winterisation, kann so ebenfalls CBD extrahiert werden. Nach der Initialextraktion erfolgt üblicherweise eine Raffination und Aufreinigung des Roh-CBD.

Wie unterscheidet sich CBD von THC?

THC und CBD haben die gleiche chemische Grundstruktur und molekulare Formel, doch unterscheiden sich in der Anordnung ihrer Atome. Dadurch dockt THC an andere Rezeptoren im Körper an als CBD und ist psychoaktiv. CBD ist nicht psychoaktiv und führt zu keiner berauschenden Wirkung oder einem "High".

CBD und THC können in der Hanfpflanze gemeinsam vorkommen. Für CBD-Produkte werden jedoch spezielle Sorten verwendet, die kaum THC enthalten. Legal darf der THC-Gehalt nur bei maximal 0,2% liegen. Somit ist eine psychoaktive Wirkung durch CBD-Produkte ausgeschlossen.

Wie wirkt CBD im Körper?

Einnahme von CBD, wie wirkt es?

CBD beeinflusst das körpereigene Endocannabinoid-System, indem es an dessen Rezeptoren andockt. Dieses System hat vielfältige Regulierungsaufgaben für lebenswichtige Prozesse und sorgt für Balance im Körper. CBD dockt dabei hauptsächlich an die CB2-Rezeptoren des Endocannabinoid-Systems an.

Dadurch kann CBD verschiedene Abläufe im Körper positiv beeinflussen. Im Gegensatz zu THC erfolgt dies ohne eine psychotrope Wirkung. Stimmung, Wahrnehmung und Bewusstsein bleiben durch die Einnahme von CBD unverändert.

Zusammenfassung:

  • CBD ist eines von über 100 natürlichen Cannabinoiden in der Hanfpflanze
  • Es ist nicht psychoaktiv und führt zu keiner berauschenden Wirkung
  • Für die Gewinnung werden Hanfsorten mit hohem CBD-Anteil verwendet
  • CBD wird durch Extraktion aus der Hanfpflanze gewonnen
  • CBD wirkt durch Anbindung an das körpereigene Endocannabinoid-System
  • Im Gegensatz zu THC ist CBD nicht psychotrop
Calculator placeholder